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Bedenkliche Inhaltsstoffe in Kosmetika: BENZOPHENONE


Was sind Benzophenone?

Benzophenone sind organische Verbindungen, die farblose Kristalle bilden. Es handelt sich um einen farblosen, brennbaren Feststoff, der praktisch unlöslich in Wasser ist und daher als wassergefährdend eingestuft wird.

Benzophenon wird als photoaktive Substanz für Tinten und Beschichtungen in der Druckindustrie verwendet, d.h. es sorgt dafür, dass Farben nicht verblassen. In dem Fall hat der Stoff die Funktion als sogenannter Fotoinitiator. Die zwei Fotoinitiatoren Benzophenon und 4-Methylbenzophenon wurden in Tierversuchen als schädlich eingestuft, andere bisher nicht getestet.

Die beiden Stoffe können Geschwüre an Leber und Niere verursachen. Da auch Lebensmittelverpackungen belastet sein können, was sich wiederum auf die Lebensmittel abfärben kann, wurden entsprechende Grenzwerte festgelegt. Der zulässige Grenzwert liegt bei 0,6 Mikrogramm pro Kilogramm Lebensmittel und wurde bei einigen getesteten Lebensmitteln leicht überschritten. 

Benzophenone in Kosmetika

In der Kosmetikindustrie werden Benzophenone verwendet, da sie die Duftstoffe und Farben in Produkten wie Parfüms, Seifen oder Kunststoffverpackungen (siehe oben) vor Zerstörung durch UV-Strahlung schützen. Sie wirken somit als Sonnenschutzfilter.

Ein Derivat des Benzophenons – 2-Hydroxy-4-Methoxy-Benzophenon – ist nach der Kosmetikverordnung als UV-Schutz in Sonnencremes zugelassen. Man findet den Stoff dort auch unter der Bezeichnung  Benzophenon-3. 

Benzophenone finden sich allerdings nicht nur in Sonnencremes, sondern auch in Shampoos, Cremes und vieles mehr. Produkte, die einen Lichtschutzfaktor enthalten, sind meist auch mit Benzophenonen belastet.

Warum sind Benzophenone bedenklich?

Benzophenone sind irritierend für Haut und Augen und können allergische Reaktionen auslösen. Tierversuche haben gezeigt, dass sich die chemischen UV-Filter in den Organen ablagern und in Verbindung mit Krebs stehen. In den schlimmsten Fällen kann es sogar zu Nervenschädigungen und Veränderung der Erbanlagen führen.

Benzophenon ist in den Verdacht geraten, wie das weibliche Hormon Östrogen zu wirken. UV-Filter, wie z.B. Benzophenone oder andere (siehe unten) sind inzwischen in menschlicher Muttermilch und im Körper von Fischen nachweisbar. In Testreihen des Instituts für Pharmakologie und Toxikologie der Universität Zürich wuchsen Brustkrebszellen, auf die fünf verschiedene UV-Filter aufgebracht wurden. (Quelle: Natur & Kosmos Juni 2001)

Benzophenone und weitere Sonnenschutzfilter

  • BP-1-4 (Benzophenon-1-4)
  • Butyl-Methoxydibenzoylmethane
  • HMS bzw. Homomenthylsalicylat (Homosalate)
  • Octocrylene
  • OD-PABA (Octyl-Dimethyl-Para-Amino-Benzoic-Acid)
  • OMC (Octyl-/Ethylhexyl-Methoxycinnamant)
  • Oxybenzone (Benzophenone-3)
  • 3-BC (3-Benzylidencamphor)
  • 4-MBC (4-Methyl-Benzylidencampher)

Unbedenkliche Alternativen zu Sonnencremes mit Benzophenonen findet ihr hier.

Artikelbild: © Soul wind – Fotolia.com

29-05-14 | 0 Kommentare | in INCI, Lifestyle, Produkte

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