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Bedenkliche Inhaltsstoffe in Kosmetika: GLYCERON | DIHYROXYACETON (DHA)


Was ist Glyceron / Dihydroxyaceton?

Dihydroxyaceton (DHA), auch bekannt unter der Bezeichnung Glyceron, ist ein Kohlenhydrat, das durch Fermentation von Raps- und Palmöl gewonnen wird oder durch Oxidation von Glycerin mit milden Oxidationsmitteln hergestellt wird.

Der aus Glycerin gewonnene, farblose Zucker kommt auch im Stoffwechsel des Menschen vor. In den 1920er-Jahren wurde DHA als potenzieller Süßstoff für Diabetiker getestet, konnte sich aber schließlich nicht durchsetzen. Später entdeckte man zufällig die bräunende Wirkung des Stoffes.

Glyceron / Dihydroxyaceton in Kosmetika

Glyceron oder DHA ist der wesentliche Inhaltsstoff von Selbstbräunern. Er reagiert mit den Proteinen und freien Aminosäuren in den Hautzellen der Hornschicht, also der obersten Hautschicht. Durch diese Reaktion entstehen braune Farbstoffe, die sogenannten Melanoide.

Das Ergebnis wird, je nach Hauttyp, nach circa drei bis fünf Stunden sichtbar und hält zwischen drei und fünf Tage an. Da sich die Haut ständig erneuert und sich tote Hautzellen ablösen, verschwindet die Bräune nach spätestens zehn Tagen.

Die meisten im Handel erhältlichen Selbstbräuner enthalten zwischen drei und fünf Prozent DHA.

Warum ist Glyceron / Dihydroxyaceton bedenklich?

Glyceron oder Dihydroxyaceton ist an sich nicht bedenklich. Der Inhaltsstoff greift nicht in lebende Hautzellen ein, da die Zellen der Hornschicht keinen Zellkern mehr besitzen. Aus diesem Grund ist der Stoff auch für Naturkosmetika zugelassen.

Problematisch werden Selbstbräuner, die DHA enthalten erst dann, wenn sie über längere Zeit gelagert werden. Glyceron zersetzt sich mit der Zeit, was nicht nur zu dem typischen, stechenden Geruch, sondern auch zur Entstehung von Formaldeyd führt. Begünstigt wird dies durch das in den Selbstbräunern enthaltene Wasser, das wie ein Katalysator für die Entstehung von Formaldehyd wirkt und diesen Prozess sogar noch beschleunigt.

Formaldehyd ist ein krebsverdächtiger Stoff, der bereits in kleinen Mengen die Schleimhäute reizt, Allergien auslösen kann und die Haut schneller altern lässt, da er den pH-Wert senkt und die Haut somit austrocknet.

Wer regelmäßig Selbstbräuner verwendet und vermeiden will, dass das Produkt zum Gift aus der Tube wird, sollte es auf jeden Fall vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums aufbrauchen und kühl, bestenfalls im Kühlschrank lagern. Außerdem sollte man während der Schwangerschaft auf Selbstbräuner verzichten.

Eine Alternative bieten Selbstbräuner ohne DHA.

12-04-16 | 0 Kommentare | in Beauty, INCI, Lifestyle

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