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Fashionweek und Eco Fashion


In meinem dritten und letzten Teil zum Thema Eco Fashion möchte ich euch dieses Mal wieder interessante Seiten und Links mit dem Augenmerk auf nachhaltige Mode vorstellen. Wie ich bereits in vorherigen Beiträgen betont habe, ist Eco Fashion ein Thema, welches mehr und mehr an Bedeutung gewinnt.  Es geht darum, dass Kleidung unter moralisch vertretbaren Bedingungen produziert wird, dass Arbeiter angemessen bezahlt werden und dass die Kleidung, die wir tragen aus nachhaltigen Rohstoffen hergestellt wird.

Das hatte sich auch die diesjährige Fashion Week in Berlin, die vom 3. bis 8. Juli dieses Jahres stattfand, zu Herzen genommen.  Vom 4. bis 6. Juli fanden Modeschauen statt, auf denen Mode unter nachhaltigen Aspekten präsentiert wurde, wie z.B. die Ethical Fashion Show, welche nachhaltige Streetwear und Casualwear verschiedener Labels präsentierte. Parallel dazu lud das Adlon Hotel zum Green Showroom, wo u.a. der Premium Onlineshop Fairqueen vorgestellt wurde.

Im Fairqueen Onlineshop findet man nachhaltige Designermode für´s Büro, den Alltag oder gehobene Veranstaltungen – eben die ideale Kleidung für Businessfrauen, Hostessen oder einfach nur Frauen, die sich gerne edel anziehen. Aber auch wer sich gerne bequem kleidet, kommt hier auf seine Kosten, wie z.B. mit den veganen Ballerinas oder Flip Flops. Vom Bio-Kleidchen bis zum recycelten Accessoire findet Frau hier alles, was das High-Class-Herz begehrt.

Upcycling – das ist ein Wort, welches immer wieder im Zusammenhang mit Eco Fashion erwähnt wird. Der Upcycling Fashion Store in Berlin nahm die Fashion Week zum Anlass, seine Pforten zu öffnen und gemeinsam mit Labels wie MILCH oder ReClothings upcycelte Stücke vorzuführen, getreu dem Motto „aus alt wird neu“. Ein Besuch in dem berliner Store in der Linienstraße 77 lohnt sich bestimmt. Doch denkt immer daran, Qualität hat seinen Preis. Wollt ihr Mode, die unter nachhaltigen Aspekten und ohne giftige Stoffen produziert wird, könnt ihr auch wohlgetrost mal tiefer in die Tasche greifen.

Noch immer gibt es zahlreiche Textilfirmen, die ihre Produkte zu Spottpreisen herstellen lassen und das alles auf Kosten der Fabrikarbeiter. Shirts, Jeans und Co. werden für gerade einmal wenige Cents hergestellt und dann für vergleichsweise viel Geld an den Endverbraucher weiterverkauft. Nicht auszumalen, wie der Angestellte in Asien, mit einer 60-Stunden-Arbeitswoche entlohnt wird, während sich die Großkonzerne bei Gewinnspannen von bis zu 500 % ins Fäustchen lachen.

Der staatlich festgelegte Mindestlohn in Bangalore liegt im Übrigen bei etwa 35 Euro im Monat! Hinzu kommt, dass viele Textilhersteller Kinder für sich arbeiten lassen, die z.T. hochgiftigen Chemikalien wie NPE ausgesetzt sind, welche bewiesenermaßen die Gesundheit und Umwelt schädigen. Besonders besorgniserregend:  das giftige Nonylphenol gelangt mit dem Abwasser der Fabriken in die Flüsse und Seen und führt somit zum Absterben zahlreicher Tierarten und gelangt auf diesem Wege auch in die Nahrungskette.

Nun kann man denken: OK, das alles geschieht doch aber in China oder anderen fernöstlichen Ländern, die weit weg von mir sind und was habe ich mit den Leuten dort zu tun? Ganz einfach; die Chemikalien, die bei der Herstellung verwendet werden, verbleiben nicht im Ursprungsland, sondern treten ihre weite Reise über die Containerschiffe bis in unsere Läden und letztendlich in unsere Kleiderschränke an. Tragen und waschen wir die „kontaminierten“ Stücke, geht derselbe Kreislauf wie zuvor beschrieben bei uns weiter; Grundwasser – Nahrungskette – und letztendlich Körper.


19-07-12 | 3 Kommentare | in Events, Lifestyle, Mode

3 Kommentare zu Fashionweek und Eco Fashion

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