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Nein zu Tierversuchen!


Gleich zwei gute Nachrichten haben uns in diesem Monat erreicht:

  • Italien stoppt die Züchtung von Versuchstieren für medizinische Zwecke!

  • Tierversuche für Kosmetik sind in Indien ab sofort verboten!

Das Thema Tierschutz findet immer größeren Zulauf. Erst im März dieses Jahres wurde ein EU-weites Verkaufsverbot von Kosmetika, welche nachweislich an Tieren getestet wurde verhängt. Tierversuche an Endprodukten sind in Deutschland sogar schon seit 1998 verboten.

Anfang August wurden in Rom nun endlich neue Regelungen bezüglich der Tierversuchsbranche beschlossen. Folgende Punkte wurden unter anderem herausgearbeitet:

  • Die Zucht von Hunden, Katzen und Primaten für Versuchszwecke wird komplett untersagt
  • Alle Tierversuche, bei denen Alkohol, Tabak oder Drogen involviert sind, werden verboten
  • Die Verwendung lebender Tiere zu Ausbildungs-/ Lehrzwecken wird (mit wenigen Ausnahmen) untersagt
  • Schmerzhafte Experimente dürfen (leider mit Ausnahmen) nur noch unter Narkose durchgeführt werden
  • Die Entwicklung tierfreier Forschungs- und Testmethoden wird deutlich stärker gefördert

Wird gegen einen dieser Punkte verstoßen, wird ein solcher Verstoß als Straftatbestand behandelt und dementsprechend bestraft.

Auch Indien hat bekannt gegeben, dass es zukünftig keine Tierversuche für Kosmetikprodukte und deren Inhaltsstoffe mehr genehmigen wird. Nun fordert PETA India die indische Regierung dazu auf, auch für Haushaltsprodukte wie Reinigungsmittel usw. ein ähnliches Verbot von Tierversuchen einzuführen. Wir werden sehen, was draus wird. (Quelle: PeTA)

Wer sich aktiv gegen Tierversuche einsetzen will, sollte die Online-Petition gegen Vivisektion, also der Forschungsmethode and lebenden Tieren, unterschreiben. Vivisektionen sind nachweislich nutzlos und irreführend. Die Ergebnisse aus Tierversuchen haben keinerlei Aussagekraft und sind in den meisten Fällen nicht auf den menschlichen Organismus anwendbar.

Zur Petition geht es hier entlang!


15-08-13 | 1 Kommentare | in Beauty, Lifestyle

Ein Kommentar zu Nein zu Tierversuchen!

  1. Miyon sagt:

    Das Mitleid oder die Fe4higkeit das Leid eines anderen Wesens naudczempfinhen, ist ffcr Arthur Schopenhauer die Grundlage jeder moralisch wertvollen Handlung. Doch unsere Leidensfe4higkeit scheint enden wollend, wenn es darum geht unsere eigenen Interessen zu befriedigen. Die moderne Interpretation des Homo-mensura-Satzes (Der Mensch ist das Madf aller Dinge) hat in vielerlei Hinsicht mehr zum Fluch, denn zum Segen geffchrt. Doch der Reihe nach: De facto sind Tiere keine Mitglieder unserer moralischen Gemeinschaft und sie kf6nnen es auch nicht werden. Eine moralische Gemeinschaft zeichnet sich ja dadurch aus, dass die in ihr lebenden Individuen bestimmte moralische Werte und Normen als verbindlich anerkennen und zumindest im Prinzip danach handeln. Tiere kf6nnen weder das eine noch das andere. Die entscheidende Frage lautet also, welche Moral, d.h., welche Werte und Normen eine Gemeinschaft ffcr den Umgang mit nicht-menschlichen Lebewesen hervorbringt und akzeptiert. Und diesbezfcglich mfcssen wir konstatieren, dass wir in einer Gemeinschaft leben, in der es an einer solchen Moral mangelt (um es vorsichtig auszudrfccken). Mit nicht-menschlichem Leben wird bisweilen rfccksichtslos und brutal umgegangen, ohne jede Regung von Mitleid oder Mitgeffchl. Im Zweifel gerechtfertigt, handelt es sich doch vermeintlich um einen Auftrag zum Wohle der Menschheit. Dann geht es um Arbeitsple4tze, um Medikamente, um Fortschritt usw. Die Gesetzgebung (jedenfalls jene in d6sterreich), die in letzter Konsequenz ein Spiegel des Moralverste4ndnisses ist, schle4gt dem Fass den Boden aus: nicht-menschliches Leben wird als Sache gehandelt. Mein Hund Seneca nichts anderes als mein Computer? Auf der anderen Seite ist auch der militante Tierschutz wenig zielffchrend, weil es scheint, dass er zum Prozess der Bewusstseinsbildung nichts oder nur wenig beitre4gt. Doch gerade diese Bewusstseinsbildung scheint der einzige Weg, um le4ngerfristig zu einem madfvollen und moralisch vertretbaren Umgang mit unseren tierischen Artgenossen zurfcckzukehren. Den grf6dften Feind dieses Prozesses sehe ich allerdings im Lebensmodell Konsum , dem immer mehr Menschen anheimfallen. Wer nur noch konsumiert, der wird dumm, denn er hf6rt auf nachzudenken. Ohne Nachdenken kommen wir in dieser Sache aber nicht weiter. Im Gegenteil wir entwickeln uns zurfcck. Bernd Wadf, Philosoph, Academia Philosophia

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